The Monks, Demo Tapes 1965 / Von Südenfed, Tromatic Reflexxions

monksdemoscd.jpgThe Monks, Demo Tapes 1965 (VÖ: 25. Mai 2007)
Wie man wird, was man ist: Bevor die Monks, die Band, die je nach geschmacklicher Präferenz Punk, Techno und / oder Industrial erfunden hat, Black Monk Time (1966) einspielten, sich Tonsuren schneiden ließen und in Kutten warfen, probierten sie die Zukunftsmusik schon einmal aus. In Ludwigsburg, an einem einzigen Tag aufgenommen, machen die Demotapes der Mönche die Blaupause ihres ersten und einzigen Albums hörbar. Charmant und im Rohzustand. Von Philips abgelehnt, von Polydor genommen. Deren Produzent Jimmy Bowien, bekannt geworden durch seine Zusammenarbeit mit Franz Josef-Degenhardt, in dem Quintett die Band von übermorgen sah. Braucht ihr. Genauso wie Silver Monk Time, die Doppel-Tribut-CD auf Play Loud.

suedenfedtromatic.jpgVon Südenfed, Tromatic Reflexxions (VÖ: 18. Mai 2007)
Wie man bleibt, was man wird: Mark E. Smith und Mouse On Mars teilen mehr als eine Leidenschaft: Beide haben die Monks gecovert. Und beide interessiert die ganze Gegenwart mehr als die Schubladen der Vergangenheit. So überraschend sollte ihre Zusammenarbeit also gar nicht sein, zumal sie bis ins Jahr 2004 zurückreicht. Nach einer gemeinsamen Single jetzt ein ganzes Album. Verspielt, experimentell und dabei tanzbarer als vieles, was dieser Tage nach Mitternacht aufgelegt wird. Wobei, die Uhrzeit spielt keine Rolle: Legt euch Von Südenfed zum Frühstück auf. Und die Monks zum Abendbrot. Oder umgekehrt. Aber lasst euch auf die Zukunft und ihre Vergangenheit ein.

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